Bieler Tracht

Wie wird jemand Bieler?

Fritz Ammon, Bieler Mundartdichter, antwortet in einem zweisprachigen Gedicht:

Es brucht haut ziemlich viel, Chli Dütsch, e chli Wälsch
Beaucoup de Charme et de la Galanterie

Als Symbol von diesem Charme erscheint die Rose an den Bieler Trachten.

Das Schnabelmieder ist aus rot-schwarzem Jacquardsamt mit schwarzer Samtbandgarnitur. Die gestreifte Seidenschürze passt farblich zum Mieder.

Beim gestickten und feingefältelten Hemd verziert beidseitig ein Frivolité das Halsbündli.

Männertracht

Eine einfache Hose, eine Chutte, die ein verkürzter Gehrock ist und ein Gilet aus rot-schwarzem, quergestreiftem Wollstoff kleiden ihn.
Als Kopfbedeckung trägt er einen schwarzen Filzhut.

Handgestickte Rosen schmücken die Tasche und das runde Fichu (Schultertuch) aus Seidensatin.

Der Miederrücken endet mit einem Zackenfäckli.

Der Kittel ist aus feinem schwarzem Wollstoff.

Kunstvolle Handstickerei auf dem Fichu mit Fransenabschluss.

Ein schwarzes Samtband, eine helle und dunkle Rose schmücken den Strohhut.

Es kann auch eine schwarze Samthaube mit einer feinen Rosshaarspitze ohne Chenillebörtchen getragen werden.

Das Bielerwappen ziert die handgearbeitete Silberbrosche.

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